Dienstag, 29. Januar 2013

Ode des Herzens

Schwarzes Haar lang und weich,
die Augen im dunkelsten Braun und der wohligsten Wärme,
fügten sich dem runden und fröhlichen Gesicht.
Schmale und weiche Lippen die nie die weißen Zähne bleckten,
denn die Güte strahlst du aus.
Der Körper fraulich und Sünde verheißend,
Lust und Liebe ausstrahlend.

Die Seele voller Güte und Selbstlosigkeit,
aber auch kindischer Verspieltheit und kreativer Schaffenskraft.
Die Ziele des Lebens anstrebend und doch keinen vergessend.
Die Aufrichtigkeit vor die eigen Belange stellend und doch sich selbst Treu bleibend.

Dieses Geschöpf dürfte ich lieben.
Wenn auch nicht lang genug, denn selbst die Ewigkeit scheint zu kurz.
Ich wünsche ihr die Erfüllung dessen das sie verdient.
Niemals werde ich aufhören dankbar zu sein für die Zeit.
Die Last der Trauer über das Ende ist schwer,
doch nur ein weiterer Weg des Lebens.

Du wunderbare Frau, die mir meine Liebste war.
Vergiss nie wer du bist, bleibe du selbst.
Denn ein Betrug an dir selbst ist das Einzige das mein Herz dir nie zu verzeihen vermag.

Sinnestäuschung

Im Spiegel sah ich dich, direkt neben mir standest du und hast hast gelächelt. Ebenfalls lächelnd blickte ich zurück und deine warme Hand streichte über meinen Rücken, als ich mir das Gesicht wusch.
Ich richtete mich auf und ging zum Bett, umrundete es um auf der gewohnten Seite zu liegen, deckte mich zu. Meinen Kopf drehte ich nach links um dich zu sehen und ein Atemzug streifte mein Gesicht, ich reckte mich um deine Nähe zu spüren. Doch griff ich ins Nichts, in die kalte Leere.
Ich verkniff die Augen.
Erinnerst du dich?
Das erwachen des Frühlings.
Die liebkosende Wärme und der sanfte Wind der dich küsste.
Die knospende Liebe.

Hast du es denn nicht genossen?
Des heißen Sommers Leben.
Der Sonne brennende Leidenschaft und die langen Tage der Freude.
Der Liebe Hoch.

Und die Depression die da kam?
Des nassen Herbstes Laub.
Des monoton prasselnd Regen Takt und einsamen Tages Lauf.
Der Liebe Ruh.

Und das was du jetzt verdrängst?
Des kalten Winters Öde.
Der klare ferne Blick ins Nichts und knorrigen Baumes Geäst.
Der Liebe End.

Ich spürte ein warmes Rinnsal der salzigen Tränen. Mein Arm sank nieder auf das kalte Kissen neben mir, dass noch nach ihr roch. Verzweiflung, Unverständnis und Wut ließ mein Körper zucken, körperliche Qual durch geistigen Schmerz. Den Kopf in das letzte Geschenk der Zuneigung vergraben, kaum noch kann es meine Tränen fassen, doch nie könnt ich es loslassen.