Sonntag, 29. Januar 2012

Blutes Stille - Rausch

Ein letztes Stöhnen kommt über ihre Lippen. Die Kleidung ist zerfetzt, die Augen weit aufgerissen. Dunkelrot rinnt das Blut herab auf den Boden, einer Wunde an ihrer Kehle entspringend.

Zitternd steht er über ihr. Er kann nicht fassen das er zu dieser Tat in der Lage war. Er schließt seine Augen, sieht ihr Lächeln, hört ihre Stimme, denkt an ihre gemeinsame Zeit.
Nichts sollte sie je trennen.

Die Blutlache erreicht seine Füße und lässt ihn aufschrecken. Überall rot.
Seine Hände brennen, eine tiefe Schnittwunde, verursacht durch die Scherbe die ihnen alles beraubte.

Ein wilder Kampf endet in Stille.

Dienstag, 24. Januar 2012

Mosaik

Ein großes Bild seh ich vor mir.
Ein Bild mit unregelmäßigen Formen
Ein Bild von Vergangenen.

Alles erdenkliche ist zu sehen.
Viele waren wohl daran beteiligt.
Ein Bild von Erlebnissen.

Ob nur einzelne Striche.
Ob komplexe Zeichnungen.
Ein Bild von Freude.

Gesichter sind zu erkennen.
Geschichten sind zu erahnen.
Ein Bild von Schmerz. 

Gefühle sind zu spüren.
Ziele sind zu finden.
Ein Bild von Höhen.


Erlebtes ist sichtbar.
Lücken sind deutlich
Ein Bild von Tiefen. 

Vieles wurde nicht zu Ende gebracht.
Schwelgend erinnere ich mich.
Jedes Teil gehört zu jemanden.
Einige Teilbilder sind nicht vollendet.
Die Bilder der Menschen dir mir nahe sind.
Genug Platz für neues, für Mehr.

Viele Teile hast du mir geschenkt und viele werden noch kommen.
Ich erwarte sie und halte den Platz, für dich, für uns, für das Mosaik meines Lebens.



Persönliche Anmerkung:
Ich widme dies den Menschen die mir das letzte Jahr so unvergesslich gemacht haben. Auch ohne namentliche Erwähnung sollte dies ankommen, seid euch sicher das ich für euch ebenso da sein werde und ich hoffe darauf das ihr mir noch ein paar weitere Teile meinem Mosaik beifügt! ;)

Samstag, 21. Januar 2012

Hommage

Ich sah dich, sah meine Hand auf deinem Hals.
So einladend deine Lippen, so weich deine Haut.
Niemand zuvor setzte sich so zur wehr. Macht und Leidenschaft trieb uns voran.
An nichts anderes denkend, unsere Leiber entblößt und befreit von jeglicher Scham.
Ein Ruck an meinem Schopfe offenbart dir meine Kehle. Scheiternd es zu unterdrücken, ein stummer schrei der Euphorie.
Deine Graublauen Augen durchbohren mich,
tief und mysteriös wie eine Eiswüste, doch kein bisschen kalt.
Dein starker Biss, unbarmherzig und lüstern, traf mich. Beschwor mich dazu mich zu wehren.
Ich zog dich mit mir, stieß dich um, schmeckte von dir. Ein Gefecht, ein Genuss.
Wir verloren uns ineinander. Wie in Flammen gesetzt, brennt jeder Atemzug. Unstete Bewegung, doch nicht Ziellos.
Dein Haar lang und weich, im auffälligem Ton,
deine Wangen umschmeichelnd, dein Gesicht umrahmend.
Erschöpft niedersinkend sahen wir uns in die Augen, tauschten Liebkosungen und Nettigkeiten.
Ein Handstreif, ein sanfter Kuss, flüsternder Atem über die entbrannte, gereizte Haut.
Verweilend erfuhren wir uns wieder und wieder. Unbewusst was wir suchten, fanden wir uns. Träumend sah ich dich.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Gedanken III - Narben

Schnitte, Stiche, vom Leben gezeichnet.
Äußerlich, seelisch, an jeder Stelle des Körpers.

Sichtbar, verborgen, doch immer vorhanden.
Schmerzend, verblasst, aber niemals vergessen.

Wissend, erprobt, das Genesung darauf folgt.
Erinnernd, Rückblickend, durch nichts zerstört.

Erfahrend, findend, des einen Ende ist des anderen Beginn.
Entdeckend, lernend, jede Narbe ist ein Meilenstein.

Betrachtend, sehend, alle Fehler haben Sinn.
Visionierend, träumend, das Ziel wartet auf uns.

Dienstag, 17. Januar 2012

Cyborg

Surren und klacken bei jeder Bewegung. Jeder Schritt berechnet. Blasterfeuer prallt von mir ab.
Bin ich noch ein Mensch? Rassenzugehörigkeit empfinde ich nicht. Ob Fremdling, Mensch oder als Cyborg verschriene. Mir ist es gleich wer mein Ziel ist.

Berührungen nehme ich kaum noch wahr. Krank werde ich nicht und ich sehe alles in geometrischen rastern. Jedes Objekt wird abgetastet und Symbole auf eventuellen Uniformen automatisch gescannt. Imperium, Republik, Huttenkartelle. Selbst verschiedenste Syndikate, sei es die Czerka Corperation, Black Sun - alles gespeichert auf einem Chip in meinem Gehirn.

Kolto-Injektoren, Haut mit Transparistahl verstärkt, Netzhautimplantate mit Zielvorrichtung, Servomotoren an allen Gliedmaßen.

Dies scheint alles sehr praktisch als Kopfgeldjäger und machte mich berühmt. Die große Jagd habe ich gewonnen, tausende Menschen, Twi'lek, Rataki, Mandalorianer, Devorianer...alle Rassen und Zugehörigkeiten habe ich gejagt und getötet. Unter Ciriss die Grausame wurde ich bekannt. Mir war egal wer mich anheuerte, Hauptsache die Bezahlung stimmte.

Feind der Republik, per Steckbrief mehrfach gesucht. Der eigene Tot würde mehr einbringen als ich in zwei leben ausgeben könnte. Doch ist dies nicht meine sorge. Meine größte furcht ist jegliches menschliche Gefühl in mir verloren zu haben. Außen unsterblich, doch innerlich tot. Kein Gefühl, kein Ziel außer Credits und Ruhm!
Dies ist kein leben, es ist eine niemals endende Jagd. Auf ewig suchend, reisend, tötend...einzelne Ziele, doch kein Ziel für die Erfüllung der Träume die ich in mir trug.

Surrend, klackend.
Mein Opfer tritt ein, mein Schuss trifft sofort!


Gedanken II - Elemente

Die Seele flammend Rot, flammend vor Leidenschaft.
Wie loderndes Feuer verschlingst du mich.

Die Aura in warmen Grün, blühendes Erwachen.
Knospen entstehen und öffnen sich in mir.

Ein Herz in kaltem Blau, erstarren der Gegenwart.
Kalt wie Eis gefrieren wir und bleiben regungslos.

Das Antlitz in dunklem Grau, opak Verblindend.
Im trüben Nebel irrst du und meine rufe verstummen.

Ich danke Jule für die Inspiration. 
Höre nicht auf damit! ;-*

Sonntag, 15. Januar 2012

Opfer

Wunderschön und Erhaben bist du.
Bewegst dich Selbstbewusst und Zielstrebig.
Unwissend stolzierst du durch die Welt.

Eine kleine Unsicherheit spürend.
Mein Interesse ist geweckt an dir.
Ein Opfer, eine Herausforderung.

Meine Augen haften auf deinem Antlitz.
Ich mustere dich, nichts wird mir entgehen.
Jeder Wimpernschlag, jedes Wort, jede Regung.

Still warte ich, auf eine Unachtsamkeit wartend.
Nichts ahnend, lächelnd und fröhlich verweilst du.
Lebst dein leben ohne Sorge und Vorsicht.

Unbarmherzig werde ich Zuschlagen, ohne Rücksicht.
Ergebend oder kämpfend, du wirst mein sein.
Meine Beute, mein Ziel, es steht fest...

Donnerstag, 12. Januar 2012

Reue

Fröhlich und liebend habe ich uns in Erinnerung.
Lachend, tanzend, die Zukunft planend.
Zu schnell ging es vorbei, ich dankte dir für jede Sekunde.
Nichts reuend, dich aufrichtig liebend, ließ ich dich gehen.
Beide führten wir unser leben fort. Erfolgreich, wie es schien.
Neues Glück findend, Freude erlebend, Lust genießend.
In düsteren Momenten füreinander da, wirkte alles gut.
Wir entfernten uns, wie das Leben so spielt.
Glück wandelte sich in Gleichgültigkeit, Verachtung.
Wohl einseitig, meinerseits, schätze ich.
Neues Glück suchend, wahres Glück hinter sich.
Du in den Armen eines anderen, in meinen Armen ein Hülle.
Zu Spät kam die Einsicht, die Reue zu wenig getan zu haben.
Ein jeder Herzschlag seitdem galt dir.
Auch ohne Antwort schlägt es weiter.
Der Tag wird kommen und es wird beantwortet...

Freundinnen

Die große Blonde, die kleine Violette, die Rothaarige, die Brünette...All diese Titel vergaben wir, ich und die Frau meines Herzens. Eine Frau die ich nicht lange kenne, doch wir überstanden vieles, sind immer füreinander da.

Vieles erlebte ich, überlebte ich.
Vieles erlebten wir, überlebten wir.
Und mehr wird folgen!

Ich bin so dankbar für diese Frau und auch andere, die mir beistanden, mich aufbauten, für mich da sind.
Unsicher das selbe je zurückgeben zu können. Ob diese es lesen oder nicht, ihr sollt wissen das ihr ein Platz in meinem Herzen habt!

Ich will und werde für euch da sein, stillschweigend, tanzend, lachend, beratend.
Solang ihr es zulasst werde ich an eurer Seite sein!

Mittwoch, 11. Januar 2012

Erwachen

Sonnenstrahlen fallen auf dein Gesicht, es ist morgen.
Du richtest dich auf, siehst dich um, ein bekanntes Umfeld.
Nicht Zuhaus, nicht dein Bett, doch die Person neben dir vertraut.
Dein Herz, deine Liebe, euer Leben teilend.
Von Glück erfüllt, ein lächeln im Gesicht, verbringt ihr jeden Moment.

Neben dir liegend, für dich wunderschön.
Sie erwidert jeden Streich, jede Bewegung, jede Handlung.
Zart hauchst du ihr einen Kuss auf, genussvoll.
Streichst über ihre Haut, empfindsam und wohlig.
Perfektes beisammen, ihr zwei in ohrenbetäubender Stille.

Ohne Zweifel, ohne Vernunft, wie die Liebe spielt.
Du fährst Nachhaus, den Alltag bestreitend.
Immer wieder Treffen, immer wieder sehen.
Jeden Moment genießend, doch wieder gehend.
Dein Leben lebend, ihr leben versüßen.


Sonnenstrahlen fallen auf dein Gesicht, es ist morgen.
Du richtest dich auf, siehst dich um, ein bekanntes Umfeld.
Zuhause, in deinem Bett, die Person neben dir vermissend.
Dein Herz, deine Liebe, oder nur eine Person.
Ein Zweifel keimend, immer noch ein lächeln im Gesicht.

Erwachend, feststellend, kommt es auf.
Ein Gedanke, der Zweifel, wie das leben spielt.
Vieles teilt ihr, vieles passt, doch nicht alles.
Dein Herz erwacht, Liebe die als Liebschaft verbleibt.
Die Person die du liebtest, ist nicht dein.

Dienstag, 10. Januar 2012

Gedanken I

Eine zärtliche Berührung,
die Hand auf deiner weichen Haut.

Ein vorsichtiger Kuss,
deine Lippen auf meinem Mund.

Ein zarter Hauch,
mehr bleibt mir nicht.

Deine leuchtenden Augen,
sie wärmten mein Herz.

Dein Lächeln fehlt,
ihm schenkte ich meine Liebe.

Deinen Namen flüsternd,
verweile und träume ich.

Montag, 9. Januar 2012

Pneu

Die Einzige Erlösung ein Stich, ein Hieb in die Brust.
Die Furcht der meisten ist meine Rettung.

Sauerstoff emitieren, Kohlenstoff produzieren.
Das Leben erhalten, Blut anreichern.
Kleine Bläschen sorgen dafür.

Eine Blase füllt sich mit kalter Luft, wieder und wieder.
Sie Platzt und nichts geschieht.
Täglich, mehrfach und ohne jegliche Gefahr.

Erneut ein platzen, falscher Moment, falscher Ort.
Sie reißt ein kleines Loch, kaum zu sehen.
Ein Spalt, ein Zwischenraum wo er nicht hingehört.

Jeder Atemzug füllt ihn, verkürzt die Atmung.
Die Lunge, erdrückt durch ihre eigene Funktion.
Ein Teufelskreis namens Ventilation.

Selbst gesunde Teile werden erdrückt, andere Organe betroffen.
Vor Schmerz krümmend, am Boden liegend.
Wie eine tickende Bombe, jederzeit kann es geschehen.

Entzwei

Ich habe dich gesehen, im Lichte tanzend, Aufmerksamkeit genießend. 
Ist es Arroganz oder gar Ignoranz?

Ich glaube dich besser zu kennen als dich selbst. Welch Kraft, welch Emotion treibt mich dazu?
Nur selten irre ich mich, ich fürchte mich mehr um dein als um mein Glück.

Selbstlos oder arrogant!?
Niemand kann mir diese Antwort geben, nicht einmal du selbst.
"Erwartung und Hoffnung
In getäuschtem Licht
Schleier vor dem Spiegel
Ängste siehst Du nicht
Stlilgeglaubtes
Im Ruhme erwacht"
Erwachen, es ist still.
Augen auf, es ist dunkel.

Eine Hand auf meiner Brust, schmeichelnd aber schwer. Ihre Hand.
Liebend und strafend zu gleich. Ich sehe in ihr ins Gesicht, liebreizend und wunderschön. Vertraute Geborgenheit, doch ich sehe dich.

Mein Herz entzwei, bei dir, bei ihr.
Unkoordiniert, Undefiniert. Nicht zu finden, aber dennoch noch da.
Ohne Ort und ohne Zeit, scheint es zu schweben, auf unbestimmte Zeit.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Verfall

Ein stechen in der Brust, linksseitig. Ich weiß was dies bedeutet, woher es kommt. Verfalle in Gedanken.
Es ist nicht lang genug her, ich bete darum es zu überstehen.

Ihre Stimme holt mich zurück.
Meine Hand fest an der Kehle, ihre Augen scheinen nur weiß zu sein.
Leer, unbedeutend. Ich spüre keine Bindung, kein Gefühl, nur Lust.
Mein Griff wird fester, fast zu fest denn ich sehe Furcht.
Endlich ein Gefühl, ein Gefühl von Macht.
Ich löse meine Hand, komm ihr näher und lege sie auf ihren Mund.

Ein letzter Kuss, ich verlass die Wohnung und kehre nie wieder zurück.
Nie wieder kehre ich um, ich habe es überlebt. Eine umkehr würde einer von uns nicht überleben.

Dienstag, 3. Januar 2012

Irrlicht

Heimische Wärme und Geborgenheit.
Einladend ewig zu verweilen, sich nieder zu lassen.
Feuer aus Leidenschaft, alles stillend und nährend.

Ein Funke führte dich fort.
Pfad gesäumt von Düften der schönsten Blumen.
Erfüllt und zufrieden, den tanzenden Funken folgend.

Du kehrtest mir den Rücken zu.
Nichts missend, voran schreitend, weiter und weiter dem Licht folgend.
Dein Herz erfüllt von schmeichelnden flüstern.

Was einst duftende Rose war, wurde zum Dornenbusch.
Das flüstern zum kreischen, unerträglich und spottend.
Der Funke verblasste und kein Weg zurück.

Ziellos umherstreifend, suchend.
Das Licht, der tanzende Funke, ward verschwunden.
Nur für dich war er sichtbar, am heimischen Herd nicht zu finden.

Ein Irrlicht, ein kleiner Dämon namens Neugier.
Verführerisch, voller Farben und immer mit neuem Gesicht.
Doch ohne Treue, ohne Nachsicht führte er dich fort von mir.

Verführung

Ich öffne die Tür, ein warmes lächeln begrüßt mich. Offene arme, sanfte Lippen.
Ein Mahl, nur für mich bereitet, wärmt mein Bauch und auch mein Herz.

Engelsgleich die Stimme, Giftgrün die Augen. Das Haar wallend rot und weich.
Zarte Hände schmeicheln mir, lassen mich vergessenes fühlen.

Ihr Schoss empfängt mich, wild und ungestüm. Reine Haut, unreines Gewissen.
Unstete Berührung, nach Erfahrung suchend.

Ein stummer schrei fordert zur Flucht, doch bleibt unbeantwortet.
Verweilend, träumend, die Zukunft erwartend, die Gegenwart genießend und die Vergangenheit vergessend.